Hermann (Ludwig Heinrich)
Fürst von Pückler-Muskau

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"Brautschau und Gartenjagd" in England

Bad Muskau - "Ewig-Reisender" nannte er sich selbst und scheute für seine Touren keine Kosten: Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871). In dem von dem überdies legendären Gartenkünstler geschaffenen Park in Bad Muskau ist von heute an eine Ausstellung zu sehen, die den Besucher mit auf Pücklers zweite England-Reise 1826 bis 1829 nimmt. Sie wird im Neuen Schloß, im Schloßgarten sowie im frisch sanierten Marstall gezeigt. Die Exposition trägt den Titel "Brautschau und Gartenjagd". "Brautschau", weil Pückler sich nach der Scheidung von seiner Frau Lucie in England (erfolglos) auf die Suche nach einer reichen Braut machte, um frisches Geld für die Umsetzung seiner Träume in Muskau zu bekommen. "Gartenjagd", weil er sich auf dieser Reise die Inspiration für die Verwandlung seines Muskauer Anwesens holte.
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Es ist die erste große Ausstellung in dem seit der Wende Schritt für Schritt wieder hergerichteten Park, der seit vergangenem Jahr zum Weltkulturerbe zählt. Mit dem Marstall verfügt der Park nun über eine passende Ausstellungsmöglichkeit. Am Wochenende öffnet auch eine Schau mit Oldtimern und alten Kutschen. In mehreren Räumen des Marstalls können sich die Besucher in das London zurückversetzen lassen, wie es sich Pückler damals präsentierte. Historische Ausstellungsobjekte sind eine Reisetoilette und ein praktischer Schuhknecht mit eingebautem Korkenzieher. dpa

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Quelle: Morgenpost Berlin / Samstag, den 30.04.2005

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